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Säugethiere vom Celebes- und Philippinen-Archipel

I

von A. B. Meyer

Mit 9 colorirten und 6 Lichtdruck-Tafeln

Dem Andenken Alexander Schadenberg’s gewidmet

1. Macacus maurus F. Cuv.

Der von Cuvier aufgestellte und von ihm mit einer Beschreibung versehene Macacus maurus ist ohne Zweifel die Species, welche mir vorliegt, und die auch von anderen Zoologen, welche sich mit der Fauna der malayischen Inseln beschäftigt haben, als eine der bekanntesten Celebes-Formen dieser Gattung betrachtet wird. Schon Temminck hat in seinem „Catalogue systématique“ die Beschreibung der von ihm auf Celebes gesammelten Affen unter dem Namen Macacus maurus mit der von Cuvier gegebenen als identisch erklärt und auch die charakteristischen Merkmale derselben mit einer Reihe von Abbildungen, welche die verschiedensten Stadien der Entwicklung dieser Thiere zeigen, zu illustrieren versucht.

In der Sammlung, welche mir durch die Gefälligkeit des Herrn van Delden zu Theil geworden ist, befinden sich 5 Exemplare von Macacus maurus, und zwar 3 Weibchen und 2 Männchen. Das eine Weibchen ist ein ganz junges Thier, das sich in der Zeit des Haarwechsels vom Jugendkleide in das der ausgewachsenen Thiere befindet. Die beiden anderen Weibchen sind erwachsen, sowie auch eines der Männchen. Das zweite Männchen ist ein Junges. Von allen diesen Exemplaren sind ausführliche Beschreibungen und genaue Zeichnungen nach der Natur angefertigt worden.

Die von mir für diese Arbeit in Anspruch genommene Zeichnerin, die bereits auf dem Gebiete der Paläontologie und der Zoologie durch treffliche Leistungen sich einen Namen gemacht hat, ist bemüht gewesen, nicht nur die allgemeinen Merkmale der von ihr gezeichneten Thiere möglichst getreu wiederzugeben, sondern auch die feinsten Nuancen des Pigments, die Farbe der Augen und der nackten Hauttheile, wie sie mir bei den lebenden Thieren erschienen, in ihren Zeichnungen zu fixiren.

Die in der Tafel I und II und III enthaltenen Zeichnungen geben die Gestalt der von mir auf Celebes gesammelten Exemplare von Macacus maurus wieder. Die Zeichnung der Tafel I zeigt die verschiedenen Individuen in der natürlichen Größe, während die Zeichnungen der Tafeln II und III die Schädel in etwa ¾ natürlichen Größe darstellen und von den Seiten, von vorne und von unten wiedergeben.

Die Unterschiede, welche ich bei den auf Celebes und den von mir mit der malayischen Insel Celebes, welche sich in der Nähe des Aequators befindet, verwechselten Affen, welche man auf den Nachbarinseln Sulawesi und Molukken, auf den westlichen Inseln von Celebes, welche durch das Celebesmeer von dem östlichen Theile getrennt sind, und in der südlichen Halbinsel von Celebes findet, sind nur solche, welche man in Folge der verschiedenen Lebensalter und des Geschlechtes bei den von derselben Species angetroffenen Exemplaren als natürlich und unvermeidlich ansehen muss.

Das jugendliche Fell der Affen erscheint von einer dunkleren Farbe, indem die Haare nur wenig oder gar keine helleren Spitzen aufweisen. Die dunkle Farbe des Felles ist jedoch bei den jungen Thieren nicht so gleichmäßig wie bei den ausgewachsenen Thieren, indem die dunkle Farbe der Brust, des Bauches und der Innenseiten der Glieder von den dunkleren Farben des Rückens und der Außenseiten der Glieder nicht ganz so deutlich abgegrenzt ist.

Bei den jungen Affen sind die Haare an der Oberseite des Kopfes und an den Schultern oft nur halb so lang wie bei den ausgewachsenen Thieren, so dass der Kopf im Ganzen kleiner erscheint und die Ohren mehr hervortreten. Die Schwanzhaare sind ebenso wie die der ausgewachsenen Thiere dunkel gefärbt und zeigen nur an ihren Spitzen eine bräunliche Nuance.

Bei den jungen Weibchen ist die nackte Haut an den Genitalien und der Perinealgegend von einer helleren Farbe als bei den ausgewachsenen Thieren, und auch die Haare an diesen Theilen sind weniger entwickelt und zeigen nicht so viele Verzweigungen wie bei den älteren Thieren.

Bei den jungen Männchen ist die nackte Haut an den Genitalien und der Perinealgegend von einer helleren Farbe als bei den ausgewachsenen Thieren, und auch die Haare an diesen Theilen sind weniger entwickelt und zeigen nicht so viele Verzweigungen wie bei den älteren Thieren. Bei den jungen Männchen ist die nackte Haut an den Genitalien und der Perinealgegend von einer helleren Farbe als bei den ausgewachsenen Thieren, und auch die Haare an diesen Theilen sind weniger entwickelt und zeigen nicht so viele Verzweigungen wie bei den älteren Thieren.

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